DAX, Dow, Gold: So ermittle ich die Marktverfassung

Die Märkte sind in den vergangenen Jahren nicht unbedingt einfacher geworden. Viele langgehegte Glaubenssätze greifen einfach nicht mehr. Gerade deswegen brauchen Privatanleger wie Sie professionelle Unterstützung, um langfristig weiterhin erfolgreich sein zu können.

Und Sie sind beim Value Investor in guten Händen, weil ich eben genau auf die übergeordneten Markttrends achte, bevor ich eine Empfehlung für Sie ausspreche.

Gerade aufgrund der gestiegenen Anforderungen habe ich in den vergangenen Jahren mein Vorgehen weiter optimiert.

Dazu gehört im Wesentlichen die Analyse der übergeordneten Marktverfassung für alle relevanten Anlage-Klassen. Wir wollen ja schließlich zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Anlage-Entscheidungen treffen.

So reagieren wir aktiv auf die neuen Anforderungen:

Isolierte Investmentstrategien können heute nicht mehr funktionieren. Früher war es ziemlich einfach: Herrschte zum Beispiel allgemeine Verunsicherung z.B. durch politische Krisen, dann konnten Sie die Uhr danach stellen, dass Gold steigt.

Diese Regel ist mittlerweile ausgehebelt. Selbst als Ende 2014 der Ukraine-Konflikt hochkochte, die IS-Terroristen verschiedene Ölfelder in ihre Gewalt brachten und ihren Herrschaftsbereich expansiv ausdehnten, verharrte Gold vollkommen ungerührt auf seinem 4-Jahrestief.

Meine Aufgabe ist es daher, sehr genau auf die unterschiedlichen Parameter zu achten, um mit unseren Investments das richtige Umfeld anzutreffen.

Mit diesen Parametern arbeite ich im VI … gewissermaßen mein Handwerkszeug:

1. Indikatoren

Besonders für das entsprechende Markttiming arbeite ich mit verschiedenen Indikatoren. Warnen zum Beispiel der RSI oder auch andere Trendfolger im DAX vor einer überhitzten Situation, werde ich mich bei den deutschen Standardwerten mit Neuempfehlungen zurückhalten.

2. Klassische Charttechnik

Ein Chartbild kann wirklich sehr aussagekräftig sein. Im Chart erkennen Sie fast mit einem Blick Unterstützungen, Widerstände, mögliche Kumulationspunkte, an denen Trendwechsel entstehen können. Dennoch gewichte ich diese Disziplin nicht über.

3. Die Marktstimmung / das Sentiment

Es gibt verschiedene Instrumente, die versuchen, die Stimmung der Marktteilnehmer objektiv zu messen. Das bekannteste ist sicherlich das Put Call Ratio, das widerspiegelt, wie viele Anleger in einem Basiswert auf der Short- und auf der Long-Seite investiert sind.

Die Arbeit mit den Sentiment-Indikatoren ist sinnvoll, sie darf aber nie isoliert passieren. Denn häufig ist es so, dass die Masse der Anleger sehr lange übertreibt und sie somit als Indikator zur frühen Erkennung eines bevorstehenden Trendwechsels nicht eignet.

Ich berücksichtige die wichtigen Vertreter der Marktstimmungs-Indikatoren, verleihe diesen aber kein allzu großes Gewicht.

4. Makrodaten und Notenbanken

Wie gesund ein Land dasteht, können Sie an verschiedenen Eckdaten ablesen: Arbeitslosenquote, Zinsniveau, Verschuldungsgrad, Konsumklima etc.

Früher konnten Sie aus solchen Konjunkturdaten ziemlich gute Schlüsse ziehen, ob zum Beispiel in den USA ein gutes Klima für Aktien herrscht oder eben nicht.

Wie eingangs erklärt, sind diese Schlussfolgerungen gar nicht mehr so leicht zu ziehen. Noch ein Beispiel dazu: Etwa ab 2011 nahm die Staatsverschuldung besonders in den USA gigantische Ausmaße an. Es wurde immer bedrohlicher – der übliche Reflex der Experten war jetzt, die Hyperinflation heraufzubeschwören.

In Zeiten überdurchschnittlicher Inflationsgefahren steigt Gold als sicherer Hafen. Das passierte anfangs auch. Doch siehe da: Die horrende Verschuldungsflut führte eben nicht zu einem Anstieg der Preise, die Inflation sank sogar.

Diese 190 % Gewinn waren meinen Lesern nicht mehr zu nehmen

Das war auch für mich mit ein Grund, mein Gold-Depot mit einem Plus von über 190% zu verkaufen. Zugegeben: Ich habe mit meinem Verkauf nicht das absolute Gold-Hoch getroffen.

Das ist als souveräner Investor auch gar nicht mein Ziel. Aber ich habe im Vergleich zu so vielen anderen rechtzeitig den Ausstieg gefunden, denn ab 2012 stürzte der Goldpreis von seinem Hoch bei gut 2.000 US-Dollar auf mittlerweile 1.200 US-Dollar ab. Das Ergebnis: Viele Goldminen- und Explorer-Aktien, die zuvor so gut gelaufen waren (auch ich hatte Positionen mit einem Plus von 500 % im Depot und habe diese dann rechtzeitig verkauft), erodierten im Kurswert.

Es kommt sicher wieder die Zeit, diese Titel zu historisch günstigen Kursen einzusammeln. Doch jetzt ist es noch nicht soweit.

Sie sehen: Mit dem VI machen Sie das, was sich viele andere nicht trauen. Sie kaufen sich dann in Märkte ein, wenn die Wenigsten damit etwas zu tun haben wollen.

Sie verkaufen allerdings auch zu Zeiten Ihre Investments, wenn Sie in aller Munde sind, aber noch nicht crashgefährdet.

Wenn Ihr Nachbar schwärmt, haben Sie längst die Ernte eingefahren

Meine grundlegende Strategie vereinfacht ausgedrückt: Wenn Ihnen Ihr Nachbar, der zuvor noch nie etwas mit Aktien zu tun haben wollte, von seinem Geheimtipp Daimler erzählt, haben Sie gerade Ihre Gewinne mit der Daimler-Aktie eingefahren.

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Donnerstag // 01. Juni 2023
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